Pastor Gerber hat 1981 eine Liste der Pfarrer von Wadrill veröffentlicht, die namentlich bekannt sind. Sie beginnt im Jahre 1569. Erst mit Vitus Poss existieren auch Fotos von den Pastören.




es mehrere Kapläne: Nikolaus Weinand,
Ludwig Ebenau, Bernhard Steinbach,
Arnold Schmidt







In seiner Zeit wurde der Kath. Kindergarten gebaut.

Waldemar Schuler (1940-69)

Waldemar Schuler war 1900 im damals vom Deutschen Kaiserreich besetzten Elsaß-Lothringen geboren worden und 1928 in Trier zum Priester geweiht worden. Während des 2. Weltkrieges (1940) wurde er (nicht ganz freiwillig) auf die Pfarrstelle in Wadrill versetzt. Sicherlich hat er sich in den Jahren bis 1969 einige Verdienste um die Pfarrei und die Zivilgemeinde erworben (s. Nachruf oben), aber als Seelsorger und Religionslehrer war und ist er nicht unumstritten. Vor verbalen und körperlichen Züchtigungen der Schülerinnen und Schüler schreckte er nicht zurück. Oft überschritt er das gerade noch vertretbare Maß und steigerte sich in cholerische Gewaltexzesse. Er verhielt sich als „Häär“ (Herr) im Dorf, Widerworte waren undenkbar.
Die nachträgliche Würdigung als Ehrenbürger und die Benennung einer Straße („Pastor-Schuler-Weg“) durch den Gemeinderat war in der Bevölkerung nicht unumstritten.
Willibrord Gerber (1969-83)



Erfassung der Geschichte der Pfarrei.

Er starb am 9. Mai 1983 nach kurzer, schwerer Krankheit.

Jakob Spaniol (1983-2014)


Pastor Jakob Spaniol in den Ruhestand verabschiedet …
Wadrill / Blankenrath: Am heutigen Sonntag, dem 26.01.2014, wurde der ehemalige Pastor von Blankenrath, Herr Pfarrer Jakob Spaniol, im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in seiner Pfarrei St. Martin, Wadrill, aus dem aktiven Pfarrdienst in den Ruhestand verabschiedet.


Pastor Spaniol wurde am 25.01.1940 in Thalexweiler im Saarland geboren. Ab 1959 studierte er in den Priesterseminaren Trier, Freiburg und Lyon. Am 16.08.1965 erhielt er in der Liebfrauenkirche zu Trier die Priesterweihe.
Danach wirkte er von 1966 bis 1969 als Kaplan in Wittlich. Von 1969 bis 1972 war er – ebenfalls als Kaplan – in Mendig tätig.
Am Sonntag, dem 19.03.1972 wurde er als Pfarrer der Pfarrei Maria-Himmelfahrt in Blankenrath eingeführt. Hier wirkte er segensreich bis zu seiner Verabschiedung am 26.12.1983.
In die Zeit seines Wirkens in Blankenrath fielen vor allem der Bau des Pfarrheims im Jahr 1972/73, die Errichtung der Lourdes-Grotte 1974, die Renovierung des Innenraumes der Pfarrkirche 1974/75, die Erweiterung des ehemals Kath. Kindergartens 1978/79 (in Bauträgerschaft des neu gegründeten Kindergartenzweckverbandes), die Errichtung des Kreuzwegs zur Grotte 1978 sowie der Bau des Bruder-Klaus-Bildstocks 1983.
Bei Jung und Alt war Pfarrer Jakob Spaniol äußerst beliebt. Die Initiierung des Seniorennachmittages sowie der Jugendkirmes gehen auf ihn zurück. Die Veranstaltung von Jugendzeltlagern und (Jugend-)Wallfahrten sind auch heute noch bei vielen der damals Jugendlichen und heute Erwachsenen immer noch in guter Erinnerung.
Dies alles hat über die Jahre, auch nach dem Abschied von Pastor Spaniol aus der Pfarrei Blankenrath weiter Früchte getragen, auf denen seine Nachfolger weiter aufbauen konnten.
„Ich kann heute sagen, dass ich sehr gerne Priester und Seelsorger bin und Gott danke, dass er mir diesen Weg gewiesen hat“, sagte Pastor Spaniol nunmehr im Rückblick auf 49 Jahre Dienst an unterschiedlichen Wirkungsstätten.
Die letzten 30 Jahre davon (Jan. 1984 bis Jan. 2014) hat Pastor Spaniol die Pfarrstellen Wadrill und Löstertal im Saarland seelsorgerisch geleitet. Vor einigen Jahren ist auch die Pfarrei Steinberg St. Liborius mit Morscholz St. Wolfgang hinzugekommen. 1992 wurde er zum Dechanten des damals noch bestehenden Dekanates Wadern ernannt. Dieses Amt übte er bis 2002 aus.

Jakob Spaniol starb überraschend am 6. November 2023 in Wadrill und wurde am 14.11. auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.
3.2 Priester und Ordensleute aus der Pfarrei
Albert Dewald
An Ostern 1963 feierte der Reidelbacher Albert Dewald seine Heimatprimiz in Wadrill. Er war am 8.5.1927 in Reidelbach geboren worden, hatte im Aufbaugymnasium der Steyler Missionare sein Abitur gemacht und war nach seinem Theologiestudium zum Ordenspriester geweiht worden. Sein Orden schickte ihn nach Japan. Dort heiratete er später eine Japanerin. Von April 1986 bis März 1987 verbrachte er ein Sabbatjahr in seiner alten Heimat. Er nutzte die Zeit, um ein detailreiches Buch über die Geschichte des Reidelbacher Hofes und der Reidelbacher Familien zu schreiben. Er verstarb 1994 im Alter von nur 67 Jahren.



Mehr zu Albert Dewald im Artikel über die Geschichte Reidelbachs


